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Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger

Knoppix kompakt übersetzt aus dem Englischen und erweitert von Rainer Hattenhauer
Ein Leitfaden für Einsteiger
Buch: Knoppix kompakt
gp Kapitel 22 Tipps & Tricks
  gp 22.1 Außerhalb von KDE auf Festplatten zugreifen
  gp 22.2 Knoppix-Turbo: Arbeiten im Textmodus
  gp 22.3 Hardwareanalyse

Kapitel 22 Tipps & Tricks


Galileo Computing

22.1 Außerhalb von KDE auf Festplatten zugreifen  downtop

Wie du sicher bemerkt hast, befinden sich auf den im letzten Kapitel vorgestellten Alternativdesktops keinerlei Icons für Massenspeicher wie Festplattenpartitionen oder optische Laufwerke. Glücklicherweise kannst du aber auch auf spartanischen Fenstermanagern im Stil von twm KDE-eigene Tools verwenden. Ein Beispiel dazu:

1. Starte Knoppix mit dem twm-Fenstermanager. Gib in der geöffneten Konsole den Befehl konqueror ein, und eine Instanz des KDE-Universalbrowsers öffnet sich.

Abbildung
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Abbildung 22.1   Der Konqueror unter twm

2. Um nun die Festplatte zu nutzen muss lediglich der Punkt Speichermedien innerhalb des Konquerorfensters ausgewählt werden. Darauf zeigen sich die von Knoppix während des Bootens erkannten Massenspeichergeräte, die dann in der gewohnten, KDE-typischen Weise genutzt werden können.

Abbildung
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Abbildung 22.2   Zugriff auf die Speichermedien

Beachte:

Wird auf diese Weise auf Festplatten zugegriffen, so werden diese bereits automatisch les-/schreibbar gemountet. Die zusätzliche Sicherung unter KDE, dass der Schreibmodus explizit erlaubt werden muss, entfällt dadurch.


Galileo Computing

22.2 Knoppix-Turbo: Arbeiten im Textmodus  downtop

Der schnellste Weg, mit Hilfe einer Knoppix-CD zu einem funktionsfähigen Linuxsystem zu gelangen, besteht darin, in den so genannten Textmodus zu booten:

boot: knoppix 2

Dadurch wird das Speicher- und Bootzeit-intensive Laden der grafischen Oberfläche abgeschaltet. Um nun auch auf der Textkonsole auf die Massenspeicher des PCs zugreifen zu können, müssen diese zunächst von Hand eingebunden werden. Ein Beispiel:

root# cd /mnt

root# dir

auto cdrom floppy sda1

root# mount sda1

Zum Navigieren, Kopieren und Löschen bedient man sich nun der üblichen Linux-Kommandos. Mit cd <Verzeichnis> wechselt man das Verzeichnis, rm <Dateiname> löscht eine Datei und mv <alter Name/Ort> <neuer Name/Ort> verschiebt eine Datei bzw. benennt diese um. Wer sich nicht mit den kryptischen Befehlen anfreunden kann, der verwendet den Midnight Commander, einen Dateimanager für die Shell. Dieser wird durch Eingabe des Befehls mc in einer Shell gestartet und erinnert an den guten alten Norton Commander.

Abbildung
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Abbildung 22.3   Der Midnight Commander

Beachte:

Auch hier werden die Partitionen stets schreibbar gemountet. Darüber hinaus bist du im Textmodus immer als root angemeldet, so dass jede Unachtsamkeit bestraft wird.


Galileo Computing

22.3 Hardwareanalyse  toptop

Die folgende Tabelle zeigt einige wichtige Kommandos, mit denen du nähere Informationen über dein System, insbesondere deine Hardware erhältst. Sie werden auf einer Kommandozeile eingegeben und lassen sich somit in sämtlichen Umgebungen verwenden.


Tabelle 22.1   Übersicht einiger Hardwarestatusbefehle

Kommando Information über
lspci PCI Hardware
lsusb USB Hardware
cat /proc/cpuinfo Prozessor
cat /proc/meminfo Speichernutzung
cat /proc/scsi/scsi SCSI Hardware
dmesg Bootmeldungen

Tipp

Wenn du die Tastenkombination Umschalt + BildAuf bzw. Umschalt + BildAb verwendest, dann kannst du die Ausgaben der obigen Befehle noch einmal in aller Ruhe analysieren bzw. scrollen.

  
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Dieses Buch wurde unter der GNU Free Documentation License (GNU FDL) veröffentlicht.
Das Projekt wurde unterstützt von Galileo Press, 2005.


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